„Energiewende – Unwort des Jahres oder Chance für Mecklenburg-Vorpommern?“

Als Energiewende wird die Realisierung einer nachhaltigen Energieversorgung in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität mit Erneuerbaren Energien bezeichnet. Heute, zwölf Jahre nachdem das EEG durch die damalige rot-grüne Regierung auf den Weg gebracht wurde, müssen wir leider erkennen, dass politisch gewollt eine Fokussierung im Sektor Strom stattgefunden hat. Vernachlässigt wird das Thema der Energieeinsparung. Energieeinsparung ist Klimaschutz und Ressourcenschonung und bedeutet Unabhängigkeit.

Diskussion (von links nach rechts): Präsident Michael Roolf, Kreishandwerksmeister Eckard Gauer, Minister Mathias Brodorb, Moderator Dr. Jörg Köpke, Präsident der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern Hans-Peter Siegmeier und der Präsident der Handwer

Der diesjährige Obermeistertag des Handwerks hat gezeigt: Beim Thema Berufliche Bildung herrscht Einigkeit.

Der zunehmende Fachlehrermangel und der damit einhergehende Unterrichtsausfall gefährden das duale System der Beruflichen Bildung. Sowohl für die jungen Menschen im Land als auch für die Wirtschaft ist eine qualitative Ausbildung unerlässlich, um zukunftsfähig zu bleiben.

Deshalb sollte das Land endlich seine Verantwortung wahrnehmen und eine qualitativ hochwertige Ausbildung an den Berufsschulen herstellen, die den immer anspruchsvolleren Ausbildungsberufen auch gerecht wird.

Am 27. März 2012 fand der erste Parlamentarische Abend des freiwillig organisierten Handwerks in Mecklenburg-Vorpommern statt. Zu der Veranstaltung hatte der Wirtschaftsverband Handwerk zahlreiche Gäste aus Politik und Handwerk in das Schweriner Schloss geladen, darunter auch den Wirtschaftsminister, Harry Glawe sowie die Präsidenten der Handwerkskammern, Peter Günther und Hans-Peter Siegmeier. 

Einladung zum landesweiten 11. Obermeistertag 

In Zeiten eines globalen konjunkturellen Auf und Ab und fehlender Beständigkeit hat sich das deutsche Handwerk aus wirtschaftlicher wie auch aus gesellschaftlicher Sicht als ein stabilisierender Faktor erwiesen. Bedingung dass dies auch so bleibt, ist, dass die Politik verlässliche, nachvollziehbare und praxis- sowie marktgerechte Rahmenbedingungen für das Handwerk vorgibt. Herr Wirtschaftsminister Seidel wird zum Thema „Gegenwärtige wirtschaftliche Situation in MV – Auswirkungen der Werftenkrise auf das Handwerk“ vortragen. Auch bietet die nunmehr bevorstehende Bundestagswahl die Chance, Spitzenkandidaten aus den jeweiligen Parteien nach ihren Konzepten zu fragen und sie mit den Forderungen aus dem Handwerk zu konfrontieren ...